Einen nachhaltigen Eindruck hinterließ die Aufführung des "Requiem für den Frieden" in der Fließer Barbarakirche. Ein Abend der großen Gefühle im Hause Gottes "Die Solisten, Maria Erlacher (Sopran), Markus Forster (Alt), Johannes Puchleitner (Tenor) und Andreas Mattersberger (Bass) zeigten sich bestens disponiert, mit souveräner Stimmführung." Von Markus Hauser (Tiroler Tageszeitung, 18. März 2008)
Fließ - Der 1928 geborene und 2007 verstorbene ungarische Komponist Frigyes Hidas gilt als Leitfigur der ungarischen Blasmusik. Eines seiner bedeutendsten Werke ist das 1996 uraufgeführte "Requiem für den Frieden", das unter dem Eindruck des 1956 gescheiterten ungarischen Volksaufstandes gegen die kommunistische Diktatur entstand. Als ein Requiem für symphonisches Blasorchester, Chor und Gesangssolisten ist es für ambitionierte Musikkapellen eine echte Herausforderung. Diese nahmen die Stadtmusikkapelle Landeck, der Chor der Landesmusikschule Landeck, der Sängerbund Landeck, der Kirchenchor Bruggen und die Vokalformation Xang 6521 unter der Gesamtleitung von Helmut Schmid an, und hinterließen am Samstag in der Barbarakirche einen nachhaltigen Eindruck. Chor in Übergröße Es war ein Abend der großen Gefühle, ein Musikerlebnis der besonderen Art. Zu höchster Empfindsamkeit für die elementaren Stimmungen der Totenmesse fähig, zeigte sich der Klangkörper der Stadtmusikkapelle. Wunderbar harmonierten die Musizierenden mit dem von Claudio Büchler einstudierten Chor im XXL-Format. Die Solisten, Maria Erlacher (Sopran), Markus Forster (Alt), Johannes Puchleitner (Tenor) und Andreas Mattersberger (Bass) zeigten sich bestens disponiert, mit souveränder Stimmführung. Am Pult zeigte Schmid das, was man von ihm als Stadtmusik-Kapellmeister gewöhnt ist: exzellente Übersicht und eine über jeden Zweifel erhabene Führung. |